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10

Feb

St. Bakhita Day

Hallo ihr Lieben,

am Freitag war hier an meiner Schule ein ganz besonderer Tag. Es war der Tag der heiligen Bakhita, Schutzpatronin Afrikas und Namensgeberin unserer Schule.
Eine kurze Hintergrundinfo: Josephine Bakhita wurde mit 8 Jahren auf dem Sudan entführt und versklavt. Am Ende ist sie zu einer italienischen Familie gekommen, die sie „nett“ behandelt hat und durch die sie an die Religion gekommen ist. Sie ist sehr gläubig geworden und hat so ihren „Besitzern“ und den anderen Menschenhändlern verziehen. Im Alter von 26 Jahren (1895) trat sie in einen italienischen Klosterorden ein, wo sie bis zu ihrem Tod lebte.
1992 sprach Papst Johannes Paul Josephine Bakhita selig und bestimmte den 08. Februar zu ihrem Gedenktag. Am 01.10.2000 wurde sie heiliggesprochen.
Am Freitag, den 08.02.2019 hat sich ihr Todestag das 22 mal gejährt und das wurde natürlich gefeiert.
Begonnen hat das Fest mit einer zweistündigen Messe. Es kamen ein paar andere Schüler aus anderen Schulen und zusammen haben wir in der Kirche gesungen, getanzt und natürlich auch gebetet. So gingen sie zwei Stunden super schnell um und haben sehr viel Spaß gemacht.


Von da aus ging es zurück zur Schule, wo die Schüler Tänze, Gedichte und Gesänge aufgeführt haben.
Es hat die ganze Zeit geregnet, mal mehr Mal weniger, aber stören lassen haben wir uns davon nicht! Insgesamt gingen die Auftritte zwei Stunden, worauf das Essen folgte. Es gab eine große Auswahl verschiedener Sorten Reis, Kartoffeln, Nudeln, Tomatensoße und Fleisch. Das Essen galt als Abschluss des offiziellen Teils. Alle Gäste haben sich verabschiedet und der inoffizielle Teil hat begonnen. Es wurde laut Musik gespielt und sowohl die Schüler, als auch die Lehrer haben angefangen wie wild zu tanzen.

Wie Lehrerinnen haben die ersten Sachen abgebaut und dann (jaja typisch Frau :D) angefangen ganz viele Fotos zu machen. Wir trugen nämlich alle dasselbe (weißes Bakhita-Shirt und schwarzen Rock), was natürlich festgehalten werden musste. Zur Feier des Tages habe ich mit einer anderen Freiwilligen selbstgebackenen Kuchen mitgebracht. Es gab Zitronen- und Marmorkuchen. Bevor der allerdings verteilt wurde, haben wir mit der gansamten Schule den Macarenatanz getanzt. Es haben alle ganz begeistert mitgemacht und mich hinterher gefragt, ob wir Deutschen denn wirklich so tanzen würden, sie haben noch nie jemanden so tanzen gesehen. Außerdem kam natürlich die Bitte ab jetzt bei jeder Feier diesen Tanz zu tanzen. Zur Belohnung gab es dann Kuchen. Erst haben natürlich die Lehrer ein Stück bekommen und dann durfte jedes Kind nach vorne kommen und sich ein Stück aussuchen. Vom „deutschen Kuchen“ waren auch alle total begeistert, weil der ja „soo viel besser als unser Kuchen“ist. Nach dem Snack war der Tag dann auch zu Ende und die Kinder wurden abgeholt.
Es war ein wirklich schönes Fest, was ich so schnell nicht vergessen werde!
Liebe Grüße,
Miriam

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