Wer arbeiten kann, kann auch Spaß haben
Ein freundliches „Moin“ von der anderen Seite des Äquators her. Seit ich mich das letzte mal gemeldet habe ist viel passiert, sowohl in der Schule, als auch in der Freizeit.
Fest unterrichte ich die 4. Klasse als Englisch- und Mathelehrer und wurde auch von der zweiten und dritten Klasse als Lehrer eingespannt. Da allerdings es für die 4. Klasse auf die Volksexamen, so etwas wie bei uns die VERA in der dritten Klasse, zugeht, heißt das für die Schüler und Lehrer: Lernen und Arbeiten. Doch kann ich froh berichten: sprachlich werden die Probleme weniger, mit den Kindern kann ich mittlerweile auch gut auf Kiswahili sprechen.
Mittlerweile bin ich auch dabei, zwei Projekte zu beginnen/ zu planen. Zum einen belebe ich ein Briefreundschaftsprojekt mit einem Gymnasium in Ratingen wieder. Hier warten die Kinder der 5. Klasse sehnsüchtig auf die ersten Briefe aus Deutschland. In Planung ist ein persönliches Projekt von mir: Weihnachtskekse backen mit der 4. bis 6. Klasse. Da dies hier in Tansania schwieriger ist als in Deutschland, haben zwei Freiwillige, Theresa und Amelie, zusammen mit mit letzte Woche schon mal ein Probebacken gemacht.
Und das bringt mich zum zweiten Thema: Spaß, denn davon hatten wir drei in letzter Zeit eine Menge. Angefangen vor zwei Wochen, als wir Theresa in Utalingolo für ein Wochenendebesuchten, unteranderem einen 12 Km langen Spaziergang machten und Sonntags nach der Messe den Kindern deutsche Lieder beibrachten.
Doch den absoluten Höhepunkt erreichten wir dieses Wochenende mit einer dreitägigen Tour nach Iringa, eine doch sehr westliche Stadt, so konnten wir Milchshakes, Burger und Sandwiches genießen und das nach 2 Monaten ohne westliches Essen, himmlisch. Unter anderem Besuchten wir auch das „Ismila Stoneage-site“ mit anschließenden sehr beeindruckenden Steinsäulen in einem alten Flußbett.
Ich hoffe, als ein grober Überblick reicht für ein mein Eintrag. Natürlich werde ich von meinem Backprojekt bei Zeiten auch einen eigenen Eintrag für euch erstellen und ich stelle euch schon mal in Aussicht: Mitte Dezember geht es für mich und Amelie auf den Kilimajaro?.
Als dann, kwa heri (mit Glück) und wir lesen uns wieder.