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8

Nov

Neues aus Makambako

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Seit ca. einem Monat lebt nun Marlene aus Mülheim mit bei mir im Parisch. Sie wird bis Ende November im Sofia Kindergarten als Freiwillige arbeiten und mir ein bisschen in der Schule über die Schultern schauen und assistieren.
Zur Zeit wechseln wir im Laufe des morgens von der Schule in den Kindergarten und umgekehrt. In der Schule unterrichten wir dann Englisch in der 5. Klasse und korrigieren gemeinsam alle Hefte der 50 Kinder.
Im Kindergarten sind wir gerade dabei, die kahlen, grauen Wände zu verschönern. Auf große Plakate malen wir das Alphabet mit ihren Buchstaben, einem Bild eines Tieres oder Gegenstandes und dem zugehörigen Namen auf Englisch.
Für die nächsten Wochen ist noch das Anstreichen der Wände in beiden Klassenräumen geplant.
Letzte Woche habe ich mir mein eigenes Fahrrad in der Stadt gekauft, damit ich ein bisschen mobiler bin. Da die Schule ein wenig außerhalb der Stadt liegt, bietet es sich jetzt super an dort mit dem Fahrrad hinzufahren. Außerdem ist es auch einfach mal wieder schön mit dem Fahrrad zu fahren. Das Fahrrad wird dann auch noch für die zukünftigen Freiwilligen zur Verfügung stehen, wenn es bis dahin noch lebt und nicht geklaut wurde oder kaputt gegangen ist.

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Letztes Wochenende waren wir mit ein paar Freunden mitten in der Wildnis von Afrika campen. Mit zwei voll bepackten Autos mit Zelten, Stühlen und sonstigem Campingequipment ging es dann los.
Wir campten direkt an dem Ruaha River unter vielen Bäumen, auf der anderen Seite des Flusses befand sich dann der Ruaha Nationalpark. So konnten wir ab und zu noch ein paar Tiere beobachten.
Abends wurde das Lagerfeuer angemacht, gekocht und gequascht.
Bei den angenehm hohen Temperaturen haben wir uns tagsüber im Fluss abgekühlt. Den Rest des Tages haben wir uns meistens ausgeruht und die idyllische Atmosphäre, sowie die Geräusche der Natur genossen.
Somit hatten wir ein sehr entspanntes Wochenende, welches auf jeden Fall wiederholt wird.

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Am Freitag den 28.10 und Samstag den 29.10.2016 fand das Sportfest an der Sigrid Primary School statt. Marlene und ich haben das zusammen mit zwei Sportlehrern und dem Schulleiter geplant. Es gab verschiedenen Ballspiele wie Fußball, Netball (typisches Spiel für die Mädchen hier, ähnlich wie Basketball), Volleyball und Völkerball, welches wir ihnen zuvor beigebracht hatten.
Nach den Ballspielen folgten am Mittag die Einzelsportarten wie Running, Jumping, Parkour und Staffellauf, in der einzelne Schüler aus den verschiedenen Klassen gegeneinander antraten.
Alle Kinder haben das Sportfest in vollen Zügen genossen und waren am Samstag sehr glücklich als wir die einzelnen Preise vergaben.
Wir beide waren froh als das Sportfest nun endlich vorbei war, denn die Koordination und Planung mit den afrikanischen Lehrern stellte sich als recht anstrengend heraus. Wie man sich vorstellen kann nahmen diese es nämlich nicht ganz so genau mit der Zeit und den vorbereiteten Plänen.
Die Hauptsache war jedoch, dass die Kinder Spaß an dem Sportfest hatten!

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Letzte Woche war ich `Teacher on Duty`. Das bedeutet, dass ich zusammen mit zwei anderen Lehrern von morgens bis abends für die Kinder zuständig bin.
Morgens um 6 Uhr fährt der Schulbus los um die Kinder einzusammeln, die nicht an der Schule leben. Hier fährt einer von uns Dreien mit und koordiniert das Abholen der Kinder. Die anderen beiden bleiben an der Schule und sorgen dafür, dass alles sauber gemacht wird. Die Klassenräume, der Schulhof, das Lehrerzimmer. Die Kinder wischen und fegen bis alles fertig ist. Während der Frühstückspause schaue ich, dass alle Kinder pünktlich an der Essenshalle sind und kein Chaos zustande kommt. Außerdem achten ich darauf, dass alle Becher wieder sauber gespült zurück kommen.
Wenn es dann zum Mittagessen klingelt sorge ich dafür das sich alle brav nach den Klassen geordnet in einer Reihe aufstellen, sich vor dem Essen die Hände waschen und gebetet wird.
Dann verteile ich das Mittagessen zusammen mit den Köchen. Wie fast jeden Tag gibt es für die Kinder Ugali (Maisbrei, typisches Gericht in Tansania) mit Bohnen.
Nach der Schule um 16 Uhr ist es auch schon wieder Zeit die Kinder mit dem Bus nach Hause zu bringen.
Meistens ist man dann pünktlich um 18 Uhr wieder an der Schule um beim Abendessen zu helfen. Auch hier gibt es wieder Ugali mit Bohnen.
Nach dem Abendessen wird wieder gemeinsam gebetet. Nach dem beten geht es für alle Kinder zurück in die Klassen, denn dann stehen die Hausaufgaben auf dem Programm. Ich gehe dann von Klasse zu Klasse und schaue ob ich irgendwo bei den Aufgaben helfen kann. Manchmal male ich aber auch einfach nur mit ihnen, falls sie ihre Hausaufgaben bereits erledigt haben und noch Zeit ist bevor es ins Bett geht.
Nachdem das dann geschafft ist machen sich die Kinder langsam auf den Weg in ihre Schlafhäuser.
Und ich kann zum gemeinsamen Abendessen mit Marlene und den Priester nach Hause gehen.

Liebe Grüße und bis zum nächsten Mal

Nora

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