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23

Sep

Mein erster Monat in Afrika

Hallo,

Nun ist der erste Monat ist schon um und es verging wie im Flug. Die ersten sechs Tage habe ich zusammen mit Malte in Makambako gewohnt. Zurzeit ist noch ein anderes Mädchen für drei Monate da, die ebenfalls mit im Priesterhaus lebt. Sie hat mich auch nach Njombe begleitet und ist die erste Nacht mit mir hier geblieben, damit ich nicht alleine bin.

Nach einer Woche bin ich dann das erste Mal in die Schule- St. Bakita Primary School- gegangen und wurde direkt mit offenen Armen empfangen. Die Kinder waren alle total aus dem Häuschen ein neues Gesicht zu sehen, trauten sich aber gleichzeitig auch noch nicht richtig mit einem zu sprechen. Da die Kommunikation aufgrund der Sprachbarriere eh schwierig ist, verständigt man sich mehr mit Händen und Füßen, was tatsächlich ganz gut klappt. Die Lehrer haben mich auch sofort als eine Kollegin aufgenommen und versuchen ihr bestes mir Swahili beizubringen, ob ich allerdings so begabt bin weiß ich nicht…

Zusammen mit einer Lehrerin bin ich jetzt für die zweite Klasse zuständig. Ich durfte auch von Anfang an mit in den Unterricht, wo meine Aufgabe darin besteht im Englischunterricht ein paar Fragen zu beantworten. Manchmal gestaltet sich allerdings das schon als ziemlich schwierig, wenn die Kinder ihre Fragen nicht auf Englisch ausdrücken können, oder meine Antworten nicht verstehen. Trotzdem schafft man es immer das Problem zu lösen, man braucht nur genug Zeit, Geduld und ganz viel Gestikulation. Sobald ich die Sprache besser beherrsche darf ich auch versuchen ein Teil des Unterrichts alleine zu gestalten, worauf ich mich jetzt schon freue!

Meine ersten beiden Wochen bestanden also draus den Kindern und auch den Lehrern zur Seite zu stehen und zu helfen und Sprachunterricht zu bekommen. Dann waren auch schon zwei Wochen Ferien. Die Woche vor den Ferien hatte die Schule geschlossen, da die siebten Klassen ihre Abschlussprüfungen geschrieben haben, also bin ich nach Makambako gefahren. Von da aus sind wir Mädels mit der Tazara nach Dar es Salaam gereist, während Malte mit den Lehrern seiner Schule verreist ist. Mit dem Zug haben wir knapp einen Tag gebraucht, konnten aber die wunderschöne Natur Afrikas bewundern, was die Fahrt weniger nervig gemacht hat. In Dar es Salaam haben wir die beiden Ferienwochen bei meiner Familie verbracht, die dort wohnt. So hatten wir immer Ansprechpartner, die uns Tipps gegeben haben und auf uns aufgepasst haben, was für die erste Reise echt gut war. Ein Ausflug in einen National Park durfte natürlich auch nicht fehlen, also sind wir nach Mikumi gefahren und ich muss sagen, es hat sich echt gelohnt! Die ganzen Tiere zu sehen war super cool und hat erst so richtig die Erkenntnis gebracht, dass ich tatsächlich in Tansania bin. Am Freitag ging es dann wieder zurück nach Hause und morgen beginnt die Schule. Das Reisen hat super viel Spaß gemacht, aber trotzdem freue ich mich morgen die Kinder und die Lehrer wieder zusehen.

Bis dann,

Miriam

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