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23

Mrz

Wie die Zeit verfliegt…

Schon mehr als die Hälfte meiner Zeit hier in Peru ist mittlerweile um. Wie die Zeit verfliegt!

Ewigkeiten habe ich keinen Blogeintrag mehr verfasst, doch nun werde ich dies nachholen. (Kurze Vorwarnung: Dieser Blogeintrag ist relativ lang geworden und man benötigt etwas Zeit, um ihn komplett zu lesen.)

Im Moment genieße ich die letzten Tage der Schulferien hier in Peru, die schon Mitte Dezember angefangen haben, freue mich aber schon unglaublich, wenn der Hogar endlich wieder beginnt.

Doch jetzt berichte ich erst einmal über die Sachen, die noch passiert sind, bevor ich die Kinder Mitte Dezember in die Ferien verabschiedet habe. Etwas das mir persönlich sehr am Herzen lag, war mit den Kindern vor Weihnachten Plätzchen zu backen. Es gehört für mich zu Weihnachten dazu Plätzchen zu backen. Vorweihnachtszeit ohne Plätzchen geht nicht.

Auch die Jungs sind begeisterte Bäcker!

Auch Jungs sind begeisterte Bäcker!

Schon am Tag vorher habe ich abends zuhause den Teig vorbereitet, damit das Backen überhaupt in dem begrenzten Zeitfenster möglich war. Natürlich konnten es die Kinder gar nicht erwarten den Teig in die Hände zu bekommen und die Lautstärke war auch unglaublich gestiegen, aber die Aufregung war verständlich, schließlich hatten einige von ihnen noch nie selber Plätzchen gebacken. Ganz unterschiedlich sind die Resultate ausgefallen. Einige hatten ein riesiges Plätzchen gebacken, andere hatten sich einen Wettbewerb geliefert, wer die meisten Plätzchen formen würde und so hatte ein Mädchen mehr als 40 Plätzchen geformt. Obwohl ich manche der Plätzchen mit dem bloßen Auge kaum erkennen konnte, wurden mir am Ende stolz alle einzeln vorgeführt. Die Stimmung an dem Tag war wirklich toll und das nicht nur, weil alles nach Plätzchen geduftet hat, sondern auch weil ich das erste Mal einen Hauch von weihnachtlicher Stimmung im Sommer hatte.

Endlich sind die Plätzchen fertig!

Endlich sind die Plätzchen fertig!

Ein anderes Highlight für die Kinder war Nikolaus. Letztes Jahr hatte eine der Freiwilligen den Kindern das Lied von Nikolaus beigebracht, wohl bemerkt auf Deutsch, und einigen der Kinder hat das so viel Spaß gemacht und so beeindruckt, dass sie sich tatsächlich noch an Teile des Textes so erinnern konnten, dass ich es verstanden habe. Meine Mitfreiwillige und ich beschlossen daraufhin mit den Kindern Nikolausstiefel aus Pappe zu basteln, die dann übernacht auf mysteriöse Weise verschwanden und am 6. Dezember morgens wieder auftauchten (ein wenig gepfuscht vom Ablauf her, aber das wusste hier ja niemand). Da wir aber nur mit einer Gruppe dazu kamen die Nikolausstiefel zu basteln, haben Lena und ich noch eine spontane Bastelaktion gestartet und weitere 30 Stiefel gebastelt, damit dann auch die Köchinnen, die Hogarleitung, die Schulleitung und einige der ehemaligen Hogarkinder, die immer noch mit uns zu Mittag essen, einen Nikolausstiefel bekamen. Natürlich hat sich das rumgesprochen unter den Kindern, so dass am 6. Dezember morgens der Hogar fast schon von Kindern belagert wurde, um zu gucken, ob die Stiefel gefüllt waren. Glücklicherweise hat der Nikolaus für jeden eine Orange (Mandarinen gab es gerade nicht) und ein paar Süßigkeiten da gelassen, sodass alle ganz aus dem Häuschen waren. Sogar die Älteren waren sich nicht so ganz sicher, was sie davon halten sollten und ob es diesen Nikolaus nun wirklich gab oder nicht. 

Der letzte offizielle Hogartag war auch extrem, aber in die andere Richtung, nämlich extrem traurig. Viele haben wirklich schrecklich geweint, vor allem die älteren Kinder, die ab dem nächsten Jahr nicht mehr in den Hogar kommen dürfen. Es wurden sogar Pläne geschmiedet extra sitzen zu bleiben, damit man noch ein Jahr länger im Hogar bleiben könnte. Der Hogar ist nämlich nur für die Schüler der ersten bis sechsten Klasse. Danach haben sie weiterhin die Möglichkeit mittags ein warmes Mittagessen zu bekommen, müssen aber eigenständig in der Bücherei oder zuhause ihre Hausaufgaben machen und haben keine Freizeitgestaltungsangebote mehr.
Der Abschied ist mir auch unglaublich schwer gefallen, denn die Kinder, die mir in der Zeit davor so ans Herz gewachsen sind, so leiden zu sehen, tat mir sehr weh und als dann bei so vielen die Tränen flossen, konnte ich einfach nicht anders als auch die ein oder andere Träne zu verdrücken, obwohl der Abschied an dem Tag eigentlich nur bis zum 20.12. war denn für den Tag war die große Hogar-Schließungs- und Weihnachtsfeier geplant.

Diese wurde von Sandra, eine Frau aus einem der reicheren Viertel Limas, die einmal in der Woche kommt, um im Hogar zu helfen, und ihrem Rotary-Club gestaltet und finanziert. Wir mussten uns nur darum kümmern, dass der Hogar weihnachtlich dekoriert war.
Es war wirklich großartig, was die Damen auf die Beine gestellt hatten. Zuerst hatten sie einige Spiele vorbereitet, dann gab es eine kleine Pause in der jedes Kind eine kleine Lunchtüte bekam, weiter ging es damit, dass an alle Weihnachtsmützen verteilt wurden, eine Weihnachtsgeschichte vorgelesen wurde und Weihnachtslieder gesungen wurden. Zum Schluss wurden die Kinder mit Geschenken wortwörtlich überhäuft. Manche konnten ih
re Geschenke kaum nach Hause tragen. Die Augen der Kinder haben so geglänzt! Viele hatten wahrscheinlich noch nie in ihrem Leben so viele Geschenke bekommen und vor allem nicht so viel Spielzeug! Habe ich an Nikolaus gedacht, ich habe die Kinder kaum einmal so glücklich erlebt, muss ich für die Weihnachtsfeier sagen, dass ich die Kinder vorher tatsächlich noch nie so glücklich und strahlend erlebt habe. Selbst die, die sonst immer recht ernst sind und wenig lachen, haben sich an dem Tag, unglaublich gefreut.

Die Kinder kommen gar nicht mehr raus aus dem Staunen!

Die Kinder kommen gar nicht mehr raus aus dem Staunen!

Der Tag war wirklich ein gelungener Abschluss des Jahres! Danach war ich zwar geschafft, aber glücklich. Nun konnten die Ferien, auf die ich mich sehr gefreut hatte, beginnen.

Diese waren eine erlebnisreiche Zeit! Nicht nur, weil ich die Chance hatte Peru als Land erkunden zu dürfen, sondern vor allem, da ich die peruanischen Traditionen zu Weihnachten und Neujahr miterleben durfte.
Schon Anfang Dezember hatten wir unseren Weihnachtsbaum und die Krippe aufgebaut und Musik abspielende Lichterketten in die Fenster gehangen. Viele Familien haben gar keinen Weihnachtsbaum, da er hier keine Tradition hat und auch meine Gastfamilie hat mir erzählt, dass sie erst seit knapp zehn Jahren einen Weihnachtsbaum besitzt. Natürlich aus Plastik. Als ich das gehört habe, war ich wirklich froh, dass es nun einen Weihnachtsbaum gab, denn auch so kam ich nicht so richtig Weihnachtsstimmung und wäre nichtmals ein Weihnachtsbaum dagewesen, es wäre kein Weihnachten für mich gewesen. Dass ich nicht so richtig in Weihnachtsstimmung kam, hatte mehrere Gründe. Vor allem aber fehlte das Magische, dass Weihnachten in Deutschland hat. Ich finde es wirklich schwierig zu beschreiben, aber es fehlte die Vorfreude, es fehlte, dass plötzlich alle Menschen mehr Zeit mit der Familie verbringen und es fehlte die Hektik. Generell wird Weihnachten nicht so popularisiert. Es bekommen nur die Kinder Geschenke und diese auch von ihren Eltern und Verwandten und nicht vom Weihnachtsmann. Deshalb haben die meisten nie in ihrem Leben an Papa Noel (der spanische Weihnachtsmann) geglaubt.

Unser Tannenbaum

Unser Tannenbaum

Die älteren Menschen in Peru bekommen traditionell sogenannte „canastas“ (Körbe) geschenkt. In diesen befinden sich vor allem Lebensmittel, aber auch andere nützliche Dinge für den Haushalt, wie Putzmittel, Geschirrtücher, Lappen, etc.
Das Fest an sich wird vom 24. in den 25. Dezember gefeiert.
Am 24. abends bin ich mit meiner Gastoma, meiner Gastschwester und meiner Gastcousine in die Weihnachtsmesse gegangen. Die anderen Familienmitglieder hatten entweder keine Lust oder waren noch am Arbeiten. Die Messe war relativ ähnlich zur deutschen Weihnachtsmesse, nur weniger festlich. Eine Tradition, von der ich vorher noch nie etwas gehört hatte, war das Segnen des Jesuskindes. Alle Familien hatte ihre Jesus Kri
ppenfigur mitgebracht und vor der Messe auf die Stufen vor den Altar gelegt. Während der Messe wurden diese gesegnet und nach der Messe haben alle ihre gesegneten Jesuskinder wieder mitgenommen, um sie um Mitternacht in die Krippe zu legen, die zwar schon länger aufgebaut war, aber vorher überall nur ohne Jesuskind aufzufinden war.

Unsere Krippe

Unsere Krippe

Eine andere Tradition ist, dass nach der Messe der Padre mit der Jesus-Krippenfigur der Kirche, die größer als ein echtes Baby ist, sich in die Mitte der Kirche stellt und alle Kirchgänger sich dort anstellen, um dem Jesuskind einen Kuss zugeben. Natürlich hab ich es auch gemacht, musste aber die ganze Zeit daran denken, wie unhygienisch das eigentlich ist, als 70. Person diesem Jesuskind einen Kuss zugeben.
Als zum Schluss der Messe Stille Nacht, heilige Nacht gesungen wurde und es draußen dunkel und ein klitzekleines bisschen kälter geworden war, kam bei mir auch noch Weihnachtsstimmung auf. Doch bis zur Bescherung musste noch gewartet werden, sehr zum Leiden meiner kleinen Gastcousins. Denn die Geschenke dürfen in Peru erst nach Mitternacht geöffnet werden. Bis dahin haben wir den Tisch gedeckt, das Essen fertig gekocht und etwas aufgeräumt.
Um 12 Uhr gingen wir raus zum Feuerwerk gucken. In Peru wird nicht nur an Neujahr um 12 Uhr ein riesiges Feuerwerk gestartet, sondern auch an Weihnachten. Für mich hat es nicht wirklich zu meinen Weihnachtstraditionen gepasst, aber es war eine tolle Stimmung.

Danach haben wir Truthahn mit Gemüse, Kartoffeln und nicht zu vergessen Reis gegessen. Das Besondere an dem Abend war, dass mir das erste Mal, seit dem ich in Peru bin nicht aufgetan wurde, sondern ich selber die Menge, die ich essen wollte bestimmen konnte. Da wurde meine Laune gleich noch besser. Als alle aufgegessen hatten, ging es zur Bescherung über. Mittlerweile war es schon fast 2 Uhr morgens und meine Gastcousins konnten es kaum noch aushalten. Der Reihe nach durften sie immer wieder ein Geschenk, auf dem ihr Name stand auspacken. So dauerte diese Prozedur recht lange, da sie nicht ein großes Geschenk bekamen, sondern viele kleine.  Sehr überrascht war ich, als ich am Ende sogar auch ein Geschenk von meiner Gastoma und meiner Gastmutter bekommen habe, auch wenn es vorher immer hieß, es bekommen nur die Kinder Geschenke.
Bis 4 Uhr morgens saßen wir noch gemeinsam im Wohnzimmer, haben Geschenke aufgebaut, bespielt und uns unterhalten. Es war wirklich ein toller Abend mit einer besonderen Stimmung, wenn auch anders als die Weihnachtsstimmung, die ich aus Deutschland kannte.

Zwischen Weihnachten und Neujahr hatte fast meine ganze Gastfamilie frei, sodass wir mehrmals zum Strand gefahren sind und auch zuhause intensiver Zeit mit einander verbracht haben. Unteranderem haben wir einige deutsche Leckereien, wie Waffeln, Plätzchen und Bratäpfel zubereitet. Im Gegenzug wurde mir gezeigt, wie man verschiedene peruanische Süßspeisen  zubereitet.

Seelöwen auf einer Insel vorm Strand, Naplo

Seelöwen auf einer Insel vorm Strand, Naplo

Auch an Silvester sind wir mit sieben Personen in einem Auto mit fünf Sitzen zu einem Strand, der zwei Stunden entfernt von uns liegt gefahren. Der Strand war auch wirklich schön! Den Vormittag haben wir dort verbracht, haben dann noch vor Ort die typisch peruanischen Strandgerichte (Ceviche, Chicharron de Pescado und Arroz con Mariscos) zu mittaggegessen und uns dann auf den Heimweg begeben, mit der Erwartung so gegen halb fünf zuhause anzukommen. Doch leider hatte der peruanische Staat uns da einen Strich durch die Rechnung gemacht. Für den 31. Dezember hatte dieser nämlich entschieden die Panamericana ab mittags zu sperren. So brauchten wir statt geplanter zwei Stunden mehr als sieben Stunden nachhause und hatten zwischendurch schon Überlegungen angestellt, die Nacht in irgendeinem kleinen Ort an der Küste zu verbringen. Doch da ein Teil der Familie zuhause war und das Essen ebenfalls zuhause auf uns wartete, wurde entschieden sich weiter durch den Verkehr zu kämpfen. Kritisch wurde es nur, als das Auto meldete, dass nun auch der Reservetank leer sei und weit und breit keine Tankstelle in Sicht war. Wir stellten uns schon darauf ein das Auto durch die Gegend schieben zu müssen, doch wie durch ein Wunder blieb uns wenigstens dies erspart, da das Benzin noch genau bis zur nächsten Tankstelle reichte.
Als wir endlich ankamen, waren wir so fertig, dass niemand mehr so recht Lust hatte Neujahr ausgiebig zu feiern. Dementsprechend guckten wir uns um 12 die Feuerwerke der Nachbarn an, aßen danach die andere Hälfte des Truthahns von Weihnachten und gingen relativ schnell danach schlafen.
Am nächsten Tag sind wir mit allen Leuten, die in meinem Haus wohnen, essen gegangen. Es war das erste Mal, dass wir tatsächlich alle zehn etwas zusammen gemacht haben und es war wirklich sehr  schön. Spontan sind wir nach dem Mittagessen noch in einen Park an der Küste Limas gefahren und zum Abschluss des Tages ins Zentrum von Lima, um Eis essen zu gehen und mir den Plaza de Armas mit der prächtigen Weihnachtsdekoration zu zeigen.
Dieser Tag war für mich mit der schönste, den ich mit meiner Gastfamilie verbracht habe, da ich mich erstens wie ein volles Familienmitglied gefühlt habe und zweitens auch gemerkt habe, dass ich für die anderen nun mit zur Familie gehöre.

Meine ganze Gastfamilie auf einem Foto - Premiere

Meine ganze Gastfamilie auf einem Foto – Premiere

Die Zeit, die wir über die Feiertage gemeinsam verbracht hatten, hatte ihre Spuren hinterlassen. Ich  habe meine Gastfamilie von ganz anderen Seiten kennengelernt und sie mich ebenfalls, einfach weil wir mal alle gemeinsam zuhause waren und nicht immer irgendwer bei der Arbeit war oder schon geschlafen hat, da er so erschöpft von seiner Arbeit war. Diese Zeit hat mir insofern wirklich weitergeholfen und dafür gesorgt, dass ich nun vollends in meiner Gastfamilie angekommen und integriert bin. Auch der gemeinsame Kurzurlaub Ende Januar in einer Art Ferienresort mit Pools, hat dafür gesorgt, dass ich meine Gastfamilie noch besser kennengelernt habe, aber hier waren wiederum nicht alle Mitglieder mitgekommen, sodass Neujahr doch vorerst der einzige Tag bleibt, an dem wir alle etwas zusammen unternommen haben.

Doch in den Ferien habe ich nicht nur die peruanische Kultur und meine Gastfamilie besser kennengelernt, sondern auch das Land Peru.


Endlich oben angekommen!

Endlich oben angekommen!

Im Januar bin ich zuerst sehr spontan für eine Woche mit Lena, meiner Mitfreiwilligen, in den Norden Perus, an den Strand gefahren. Mit den anderen Freiwilligen des Bistum Essens, die in Lateinamerika ihren Freiwilligendienst absolvieren und für unser Zwischenseminar nach Peru gekommen waren, sind wir für eine Woche nach Cusco geflogen und haben von dort aus auch den weltberühmten Machu Picchu besucht. Dies war definitiv eines der Highlights meines Aufenthaltes hier in Peru. Machu Picchu ist wirklich beeindruckend und mysteriös.Danach ging es gemeinsam zum Zwischenseminar. Die Zeit dort war auch wirklich toll. Aber wie immer verging die Zeit viel zu schnell.

Ein Teil der Leute vom Zwischenseminar

Ein Teil der Leute vom Zwischenseminar

Da meine Mitfreiwillige danach aus persönlichen Gründen für einige Wochen zurück nach Deutschland geflogen ist, habe ich schon einmal angefangen vormittags im Gesundheitszentrum zu arbeiten und in der Schule bei Verwaltungsarbeiten zu helfen. Nachmittags habe ich noch einmal einen Sprachkurs besucht. Denn natürlich war mein Spanisch in dem halben Jahr unglaublich viel besser geworden, aber so ganz zufrieden bin ich noch nicht. Sobald Unterhaltungen komplexere Themen behandeln, fällt es mir immer noch schwer an diesen teilzunehmen.

Ansonsten habe ich in der letzten Zeit dafür gesorgt, dass Lenas und mein Projekt der „Zahnbürsten-Halterungen“, die wir von den Spendengeldern aus Deutschland finanzieren möchten, umgesetzt wird.  Es war für uns einfach kein Zustand, dass die Kinder nach dem Zähneputzen ihre Zahnbürsten, ihr nasses Handtuch und den feuchten Zahnputzbecher in eine Plastikdose mit Deckel legten und diese einen Tag dort drinnen waren, ohne wirklich trocknen zu können. Es sorgte dafür, dass die Handtücher immer muffelten und die Dosen übers Wochenende manchmal sogar geschimmelt sind. Deshalb haben wir uns überlegt, dass wir gerne eine Art Halterung für die Zahnputzbecher hätten, die Haken hat, damit auch die Handtücher aufgehängt werden können. Auch Charo (die Hogarleitung) war begeistert von unserer Idee und meinte sie würde mit der Lehrerin des Werkunterrichts sprechen, dass sie uns so etwas bauen würde. Da wird uns aber in Peru befinden, dauerte das doch etwas länger als gedacht, obwohl ich sie regelmäßig daran erinnert habe. Doch Mitte Februar hatte es tatsächlich geklappt und ich habe mich mit der Lehrerin getroffen, um alles auszumessen, etc. Jetzt sind die Halterungenfertig und müssen nur noch aufgehängt werden.

Die letzten zwei Wochen habe ich dann mit Sophie, einer Freiwilligen, die ich beim Zwischenseminar kennengelernt habe und ebenfalls ihren Freiwilligendienst in der Nähe von Lima macht, in Bolivien verbracht. Es war eine unglaublich schöne Zeit und hat mir so einige Angewohnheiten der Peruaner noch deutlicher gemacht, da die Menschen in Bolivien sich doch ein wenig anders verhalten.

Sooo nach diesem ewig langen Bericht seid ihr nun wieder auf dem neusten Stand er Dinge. Ich hoffe, man konnte es gut lesen, auch wenn es wirklich lang war.
Danke, dass ihr euch die Zeit dafür genommen habt!

Liebe Grüße aus Peru

Eure Victoria

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