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17

Okt

Exploramos Peru

¡Hola!

Zwar mit etwas Verspätung, aber ich wollte dennoch nicht versäumen von den letzten Erlebnissen hier in Peru zu berichten.

Uns drei Freiwillige in Lima hat es das letzte Wochenende zusammen mit einer weiteren deutschen Freiwilligen, die mit uns zusammen im Hogar seit 2 Wochen arbeitet, auf in den Süden von Peru verschlagen. Genauer gesagt nach Paracas, Huacachina und Ica. Aufgrund der Wahlen in Lima am letzten Sonntag hatten wir Freitag frei und der Feiertag am Montag kam auch sehr gelegen, denn so blieben uns fast 4 Tage zum Verreisen.

Mit großen Wanderrucksäcken, die aussahen, als würden wir Wochen lang backpackern wollen, machten wir uns also Freitag Vormittag auf, um ein wenig außerhalb von Lima, Peru zu erkunden. Erst einmal 5 Stunden Busfahrt bis Pisco und danach weiter mit einem Taxi nach Paracas. Über die Preise kann man sich nur wundern. Für die Busfahrt umgerechnet 7€ pro Person und für das Taxi vielleicht 1,30€. Das ist unvergleichbar mit deutschen Preisen, besonders beim Taxi fahren, wo das Taxometer bereits vorm Losfahren 5€ anzeigt.

Jedenfalls haben wir danach nurnoch ein wenig bei Nacht die Promenade und den Strand von Paracas erkundet, weil wir von der Arbeitswoche doch relativ geschafft waren. Am nächsten Morgen wartete unser Taxifahrer vom Vorabend gegen 11 Uhr vorm Hostel auf uns. Ein netter Kerl, der uns gleich sympathisch war als er anfing über die Gegend, Land und Leute zu reden. Nun stand die Besichtigung von Paracas’ Nationalreservat auf dem Plan. Er fuhr uns 5h lang quer durch die Wüste und hielt an allen möglichen Stellen, erzählte uns Geschichten und Anekdoten und ließ auch genügend Zeit die Gegend selbst zu erkunden. Somit hielten wir an sämtlichen Stränden an, spielten Volleyball, hielten unsere Füße ins Wasser, schossen Fotos, kletterten auf Felsen entlang, genossen die wundervolle Aussicht aufs Meer und die unendliche Wüste und füllten unseren Vitamin D Tank wieder auf.

Ganz besonders faszinierend fand ich den ‚Playa roja‘, einen Strand mit rotem Sand. Wunder, wunderschön! Ärgerlich, dass wir keine Badesachen mithatten.

Am nächsten Tag war eine Bootstour zu den ‚Islas Ballestas‘ geplant. Dafür verglichen wir bei verschieden Anbietern Vorort die Preise und konnten sogar einen ,special price‘ rausschlagen. Ohne Handeln ist man hier verloren und wird über den Tisch gezogen. Besonders wenn man europäisch aussieht.

Der Ausflug mit dem Boot ging schon früh morgens um 8:00 los. Die Begeisterung darüber war also dementsprechend hoch. Aber es hat sich wirklich gelohnt! Die Felseninseln sind voller Leben! Überall schwirren Vögeln umher, fangen im Sturzflug Fische oder sitzen in Schwärmen auf den Felsen. Pelikane, Möwen, Kormorane, Schwalben…Ich hab noch nie sooo viele Vögel auf einmal gesehen. Auch Seehunde und Robben bekamen wir reichlich zu Gesicht. Richtig knuffig, wie sie an Land rumgerobbt sind, sich gesonnt oder geschlafen haben. Sogar ein paar kleine Humboldt Pinguine sind im großen Tiergewusel rumgewatschelt. Total putzig!

Nach diesem erlebnisreichen Tagesstart ging es auch schon direkt weiter nach Huacachina. Ab in die Wüste ? Die 1 stündige Fahrt dorthin haben wir  sogar zufälligerweise kostenfrei bekommen, weil der Anbieter vergessen hat die restlichen Kosten nach unserer kleinen Anzahlung zu verlangen.

Huacachina ist eine wunderschöne Oase fast direkt neben der Stadt Ica. Umgeben von Wüste blieb uns natürlich nichts anderes übrig als so eine berühmt berüchtigte Buggytour mit Sandboarding mitzumachen. Beste Entscheidung. Es hat sooo viel Spaß gemacht. Das Buggyfahren habe ich mir zwar irgendwie mit mehr Adrenalin vorgestellt, aber dafür war das Sandboarden der Oberhammer. Von den Sanddünen auf dem Bauch runter zudüsen oder richtig versuchen zu boarden wie auf Schnee, ist einfach ein einmaliges Erlebnis.

Allein deswegen planen wir jetzt schon noch einmal dorthin zu fahren. Unseren letzten Urlaubsabend haben wir dort richtig gut ausgenutzt. Aufgrund des Touristenandrangs haben wir nicht nur nette Studenten aus den USA sondern auch aus andere Freiwillige aus Deutschland und unserem Nachbarland den Niederlanden kennengelernt und ein bisschen zusammen gefeiert.

Am Montag sind wir nach einem traumhaften Frühstück direkt an der Oase nach Ica gefahren um von dort aus zurück nach Lima zu fahren. Ein kleiner Abstecher in die Chocolateria Helena durfte nicht fehlen, genau wie ein kurzer Aufenthalt am Plaza de Armas.

Die Rückkehr nach Lima hat sich schon ein wenig angefühlt als würde man nach Hause kommen. Man erkennt alles wieder und freut sich heimzukommen und nicht mehr aus dem Rucksack leben zu müssen. Obwohl es nur knapp 4 Tage waren. Erstaunlich wie schnell wir uns hier eingelebt und angefangen haben uns heimisch zu fühlen.

Mal schauen welche Abenteuer noch so auf uns warten. Reiseziele habe ich genug…?

Saludos Doro

 

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