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13

Dez

Weihnachtsstimmung?!

Hallöchen!

Tanzfestival im Colegio mit traditionellen Tänzen aus ganz Peru

Ich melde mich auch mal wieder nach einer Ewigkeit aus dem endlich warmen und sonnigen Peru. Im Moment hängt zwar ab und zu noch eine graue Wolkendecke über Lima, aber wenn die Sonne raus kommt sollte man sich definitiv gut eingecremt haben. Mittlerweile ist der letzte Sprachkurs fast vorbei, dass heißt, dass ich nach den großen Ferien auch Vormittags im Hogar helfen werde.

Dieses Mal werde ich mehr über den Hogar berichten, schließlich stand schon das ein oder andere Projekt an. Zum einen haben wir uns für die Kinder auch dieses Jahr an Halloween etwas für den Taller (die große Pause) ausgedacht und zum anderen mussten mal wieder neue Platzdeckchen her. Noch vor Halloween haben wir mit den Kindern Dekoration für den Hogar gebastelt und am 31. konnten sich die Kinder von uns schminken lassen, versuchen durch ein großes Spinnennetz aus Wolle zu klettern und natürlich durften ein paar Süßigkeiten nicht fehlen. Da die alten Platzdeckchen während der letzten Jahre ziemlich dreckig wurden und kaputt gegangen sind, hat der Turno Tarde genügend neue gestaltet. Die Stoffe zu besorgen hat sich als echte Herausforderung herausgestellt, da ich weder in großen Supermärkten, noch auf dem Markt direkt um  die Ecke fündig wurde. Nachdem ich endlich passenden Stoff gefunden habe, haben wir sie zusammen gestaltet. Ja, auch die zunächst nicht begeisterten Jungs haben später doch größtenteils hochkonzentriert gemalt und wollten noch weitere dekorieren. Am Ende waren dann jedoch nicht nur die Platzdeckchen bunt, sondern auch die Kinder und ich selbst. 🙂

Es ist schon etwas länger her, aber am 4. November stand der siebte Geburtstag des Hogars an. Um an diesem besonderen Tag mit allen Kindern die traditionellen Waffeln backen zu können, ließen wir an diesem Tag den Sprachkurs sausen. Am Tag zuvor haben wir die Tafel bemalt und alles vorbereitet. Am Tag selbst gab es dann ein besonderes und leckeres Essen (lecker ist es sowieso immer) und natürlich haben auch alle zusammen gesungen. Am Ende wurde sowohl den anderen Freiwilligen, als auch Charo, Angelina und Sadith (Leiter, Ansprechpartner, Direktorin …) gedankt. So ging auch dieser schöne Tag ruck zuck vorbei.

In der Weihnachtsbäckerei

Am Freitag vor dem ersten Advent hat sich auch der Hogar in eine Weihnachtswelt mit Girlanden, Adventskalender und gebastelten Rentieren und Schneemännern verwandelt. Dementsprechend warteten die Kindern jeden Tag gespannt darauf, dass ihr Name für den Adventskalender ausgelost wurde. Außerdem gab es typisch deutsch am St. Nikolaus Mandarinen, Süßes und Kakao für die Kinder. Gestern war tatsächlich schon der letzte richtige Tag im Hogar. Die Kinder haben fleißig ganz viele Weihnachtskekse gebacken und mit viel Liebe ihr Plätzchen dekoriert. Ganz nach den Motto „die Arbeit kommt vor dem Vergnügen“, haben wir jedoch erst den Hogar aufgeräumt und geputzt. In der nächsten Woche steht schließlich noch eine kleine Weihnachtsfeier an.

 

 

 

Bis jetzt habe ich tatsächlich noch keine Reise unternommen, dass heißt aber nicht, dass ich vor Langeweile eingehe. Eher das Gegenteil. Wenn man mit Peruanern unterwegs ist lernt man die vielen Seiten von Lima ganz anders kennen. Sie wissen wo man leckere Ceviche (Nationalgericht Perus –  roher Fisch)

Über den Wolken…

findet und am einfachsten ans andere Ende der Stadt kommt. So habe ich unteranderem dem historischen Zentrum ein Besuch abgestattet und konnte von einem Aussichtspunkt aus hinab auf Lima, die 10 Millionen Stadt, schauen. Atemberaubend. Aber auch der riesige Fontänenpark, ein Besuch im Stadion und entspannte Treffen mit Freunden zählen zu meiner Freizeitgestaltung. Glücklicherweise habe ich viele Leute in der Sprachschule getroffen, sodass ich sogar noch einiges von anderen Kulturen kennen lerne. Meine Wochenenden sind immer ziemlich verplant, sodass ich gar nicht zum Reisen komme. Da aber jetzt die langen Ferien anstehen bedeutet es auch für mich, das Land weiter erkunden und mich auf viele Reisen begeben.

Ich kann gar nicht fassen wie die Zeit rennt und Weihnachten schon vor der Tür steht. Es ist merkwürdig mit kurzer Hose und T-shirt rum zu laufen, während man bei der Arbeit und auf der Straße künstlichen Tannenbäumen und Weihnachtsmännern in dicken Mänteln begegnet. Trotz der vielen Dekorationen ist es für mich eher schwer in Weihnachtsstimmung zu kommen.

In diesem Sinne: Noch eine schöne Adventszeit.

Amelie

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