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13

Aug

¡Nos vemos hermanos!

Auch die letzten Wochen sind schnell vergangen und mein Abschied steht vor der Tür. Hier die letzten Eindrücke aus meinem Freiwilligendienst,

Was ist noch so passiert?

Die letzten Wochen verliefen genauso wie gewünscht: ganz normal. Ich ging morgens und nachmittags ganz normal in die Schule und ab 17:00 Uhr zum Fuβball spielen. Abends ging es dann zu den Jungs in die Sektionen, um Spiele zu spielen.

Die letzte Woche wurde dann etwas spezieller. Viele Schüler wussten, dass ich gehen werde, einige sollten es noch erfahren. Mir persönlich war es sehr wichtig mich von allen hier in Chapala so gut wie möglich zu verabschieden. In der letzten Woche bereitete ich mit der Enflischlehrerin für alle Schüler ein kleine Süβigkeit vor, um mich zu verabscheiden

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Die letzen Tage waren sehr komisch, weil alle mich auf meinen Abschied angesprochen haben. Ich fühle mich bis jetzt noch nicht so, dass ich morgen fliege. Es war jedoch ein sehr geungener Abschied den ich von den Leuten hier nehmen konnte. Speziell die heutige Fiesta mit den Padres, den  Nonnen und einigen Leuten der Schule, die mir näher standen, war ein sehr schöner Abschluss.

Bei der Fiesta heute Abend

Bei der Fiesta heute Abend

 

Wie reflektiere ich meine Zeit?

Diese ganze Zeit zu reflektieren und zusammenzufassen ist nicht so einfach, wie es scheint. Im Endeffekt hatte ich nicht wirklich den Hauch einer Ahnung, worauf ich mich eingelassen hatte. In den ersten Wochen und Monaten hat mich die Realität voll getroffen. Ich bin auf viele Dinge getroffen die ich so einfach nicht erwartet haben. Komplett neue Leute, eine völlig unbekannte Sprache und riesiege kulturelle Unterschiede waren sehr viel auf einmal. Viel heiβt in dem Kontext teilweise mühsam, anstengend oder frustrierend, jedoch bei weitem nicht umöglich. Gerade diese Momente in denen ich ein wenig überfordert war, waren die Lehrreichen. Ich habe gelernt mich auf neue Dinge einzustellen und Sachen anders kennenzulernen. Für mich persönlich kann ich sagen, dass ich ab diesen schwierigen Momenten gewachsen bin und mein Persönlichkeit gestärkt wurde.

Neben den etwas schwierigeren Momenten auch die, die Wunderschönen und Einzigartigen. Ich durfte die so viele herzensgute und wundervolle Menschen während meines Aufenthaltes kennenlernen. Von Anfang an wollten mir alle helfen, damit ich mich zurecht finde. Ich wurde häufig eingeladen, ich wurde auf Ausflüge mitgenommen und mit mir wurde viel geredet. Diese Wärme der Leute hier vor Ort hat mir geholfen mich so schnell wie möglich zurechtzufinden. Alle waren nachsichtig mit Dingen, die mal weniger gut liefen und haben mich unterstützt.

Die zweite Hälfte meines Aufenthaltes war alles in allem schon etwas leichter, ich kannte das Land und die Leute und konnte endlich Spanisch sprechen. Viele Dinge liefen leichter, doch manchmal war das Arbeiten mit den Jungs nicht so einfach wie man sich das vielleicht vorstellt. Besonders während meiner Zeit in der Schule habe ich die Probleme, die jeder einzelne hat, deutlicher gemerkt. Es war über das Jahr nicht leicht abzuschätzen wie sehr man Freund und wie sehr man eine „Autoritätsperson“ sein sollte. Ich habe es eher lockerer gehandhabt, weil ich deutlich mehr ein freundschaftliches Verhältnis zu den Jungs pflegen wollte. Dies hat viele Vorteile mit sich gebracht, jedoch gingen dadurch verständlicherweise andere Elemente etws verloren wie zum Beispiel Autorität verloren. Jedoch würde ich es nochmal so machen. Gerade in der letzten Woche habe ich gemerkt, dass ich für mich den richtigen Weg gefunden hab im Bezug auf den Umgang mit den Jugendlichen, meiner Aufgabenwahl und anderen Details. Es war sehr schön zu sehen, wie herzlich der Umgang besonders in den letzten Tagen war. Die letzten Tage waren insgesamt ziemlich emotional.

Wie fühle ich momentan?

Es ist schwer zu beschreiben, jedoch ist es ein sehr seltsamer Mix aus vielen unterschiedliche Gefühlen. Einerseits bin ich sehr traurig darüber, dass ich bald im Flugzeug sitzen muss und die Leute, die Schule und das Land verlassen muss. Ich habe hier so viel gelernt, so viele neue Erfahrungen mitgenommen und so viele Freude gewonnen-da fällt der Abschied schon schwer. Als ich gestern und heute die Schüler am Bus verabschiedet habe, hatte ich das Gefühl das am Montag alles so weiter geht wie vorher. Aber Montag bin ich schon wieder Zuhause. Das Gefühl, dass ich für immer gehe, habe ich noch nicht. Vielmehr ist es ein Gefühl für zwei Wochen nach Deutschland zu fahren, um Urlaub zu machen. Die Realität wird mich wahrscheinlich erst in den nächsten Tagen und Wochen einholen.

Zugegeben bin ich auch stolz und ein wenig glücklich auf diese Jahr. Ich bin glücklich darüber wieviele Freunde und Bekanntschaften ich für mich dazu gewinnen konnte. Diese Menschen sind wahrscheinlich das komplette Gegenteil von Personen die ich vorher kannte, jedoch sind sie aduch nicht weniger meine Freunde. Es ist schön solche Persönlichkeiten kennengelernt zu haben. Auch bin ich auch ein wenig stolz aud mich, da ich mir durchweg treu geblieben bin und mich noicht habe von anderen beeinflussen lassen. Ich würde nicht sagen, dass ich komplett anderer mensch nach Deutschland gehe, jedoch haben sich einige Ansicheten gefestigt und andere verändert. Für mich ist dies eine sehr wichtige Lektion aus dem Jahr.

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Abschlussworte

Dieses Jahr war eine unfassbare Erfahrung, die ich um keinen Preis hätte missen wollen. Ich hatte zwar nicht immer leichte Momente, doch insgesamt war es ein sehr positives und schönes Jahr, welches mich weitergebracht hat in meiner prsönlichen Entwicklung. Die Leute und diese Zeit werde ich noie vergessen. Ich bin dankbar, diese Privileg gehabt zu haben, dieses Jahr ihr verbracht haben zu dürfen.

Danke, dass Sie sich Zeit für meinen Text genommen haben!

Saludos de Panamá!

Viva Chapala!

Christopher 🙂

 

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