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27

Aug

Erste Woche, erste Erlebnisse

Hallo erstmal an alle, die diesen Blog das Jahr über mitverfolgen oder sich in ein paar Jahren durchlesen werden, um sich selber auf den eigenen Freiwilligendienst in Lima vorzubereiten. Genau das habe ich vor meinem Abflug getan und es hat meine Vorfreude und Neugier auf das Land, die Leute und die Kultur enorm gesteigert.

Nun sitze ich hier in meinem Zimmer von meinem neuen Zuhause. Hier, in San Gabriel Alto, einem Stadtteil von Peru, und kann es gar nicht fassen, dass Vicky und ich vor genau einer Woche hier vollkommen fertig vom Flug gelandet sind. Am anderen Ende der Welt. Da, wo die Sonne untergeht.

In dieser einen vergangenen Woche haben wir echt schon total viel erlebt, sodass es mir vorkommt wie mindestens zwei Wochen.

Wir haben direkt am ersten Tag die Schule besucht, in der wir die nächsten 51 Wochen im Hogar arbeiten werden. Die Hogar Kinder haben uns bereits aufgeregt zugewunken, als wir noch nicht einmal ganze 5 Minuten auf dem Schulgelände waren und uns zugequasselt und umarmt, als wir endlich im Raum waren.
Diese Offenheit und Herzlichkeit ist wundervoll, wenn man plötzlich so weit von Zuhause weg ist und kaum versteht, was die Menschen um einen herum reden und von einem wollen. Man fühlt sich so gleich willkommen.
Das selbe gilt auch für meine Gastfamilie. Total herzlich haben sie mich begrüßt, mit ,,Bienvenidos Doro” Plakat in Empfang genommen und ein Familienmitglied weicht mir die erste Zeit nun nicht von der Seite bis ich mich hier orientieren kann und die vielen Nachbarn wissen zu wem ich gehöre.

Einen Ausflug zur Sprachschule haben wir auch bereits hinter uns. Die Busfahrt dorthin und zurück war wirklich schon ein Abenteuer für sich. Man hatte echt entweder das Gefühl der Bus bricht auseinander oder man fliegt durch den halben Bus. Die Straßen hier sind so uneben, der Verkehr total durcheinander- weil jeder fährt wie er will- und der Bus an sich ist kurz vor dem Auseinanderfallen.
Wenn man jedoch ins Viertel der Sprachschule (Miraflores) hineinfährt, kommt es einem vor als wäre man plötzlich in einer anderen Welt. Die Straßen sind befestigt, es gibt Ampeln, hohe Gebäude rechts und links und Läden, die es auch in Deutschland gibt. Dass Arm und Reich nur 1,5h Busfahrt voneinander entfernt wohnt ist schwer begreiflich. Den ersten flüchtigen Eindruck haben wir davon an diesem besagten Dienstag bei unserem Sprachschulen Besuch also bekommen können. Der zweite sollte nicht lange auf sich warten lassen.

Am Wochenende waren Vicky und ich dann nämlich schon ein weiteres Mal in Miraflores, zusammen mit meiner ganzen Gastfamilie. Es war eine kleine ,,viaje” zum Strand bzw. zur ,,costa verde”. Dort haben wir in einer Art Park mit vielen Palmen und Wiesen von oben auf die große Hauptstraße unten schauen können, die direkt unterhalb der riesigen Felsen am Kiesstrand entlang führt. Dahinter erstreckte sich der große, blaue und raue Pazifik mit unzähligen Surfern in Neoprenanzügen und Paraglidern in der Luft. Es war ein unglaubliches Bild.

Aber die erste Woche und somit auch das Wochenende neigt sich irgendwann einmal dem Ende zu, so schön und aufregend es auch gewesen sein mag. In Deutschland hat bereits die nächste Woche gestartet und in Peru ist es auch gleich so weit.

Ich bin total gespannt, was noch alles auf mich zukommen wird die nächsten Tage, Wochen und Monate.
Ihr werdet natürlich von allem Spannenden genaustens berichtet.

Saludos Doro

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