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20

Jan

Die Geschichte von Feuer und Eis

oder einfach, wie ich auf Feuer mit den Kindern Weihnachtskekse buk und durch Eis auf den Kilimanjaro stieg.

Lang lang ist es her und Ich möchte mich auch erst einmal dafür entschuldigen, dass Ich euch erst jetzt wieder nach Tanzania entführen. Es ist einiges passiert hier. Nicht nur habe Ich mein erstes Projekt mit den Schülern durchgeführt, sondern war auch hatte auch im Urlaub ein Highlight und natürlich: ein richtig gutes Silvester.

Aber der Reihenfolge nach. Fangen Wir mit dem Projekt an: Weihnachtskekse backen mit den Schülern. Schon im Vorfeld habe ich ein wenig ausprobiert, wie man hier am besten die Kekse backen kann, zu mal man nicht alle/ nicht die gleichen Zutaten wie bei uns hat, und dann ging es am 29. November mit der 4. Klasse los…und es hörte und hörte nicht mehr auf.

Die Kinder waren zu begeistert davon, als dass sie einfach hätten aufhören wollen. So buk ich nicht wie geplant drei Mal, mit der 4., 5. und 6. Klasse, sondern bis zum 4. Januar sicher über 10 Mal…am Ende konnten die Kids sogar alles selbst vorbereiten und zubereiten, da hatte ich gefälligst nur zuzuschauen?

Somit kann ich für mich wirklich sagen, dass das Keksebacken mit den Schülern ziemlich viel Spaß gemacht hat…auch wenn ich jetzt keine Kekse mehr sehen kann…

Daher schnell weiter, und zwar in den Urlaub…theoretisch. Mitte Dezember ging es für eine weitere Freiwillige und mich nach Norden, um genauer zu sein ging es auf den Kili(-manjaro). Wir wollten in einer 6 Tage-Tour einmal hoch und wieder runter…ein ehrgeiziges Ziel, wie sich später zeigte. Schon am ersten Tag zeigte sich der Berg sehr freundlich…pünktlich als wir aus dem Regendwald kamen, fing es an zu schütten…ansonsten war es bereits in der ersten Nacht bei 2700 m. ziemlich kalt, ein Umstand, der bis zum Ende blieb und nur schlimmer wurde. Die ganze Tour zu beschreiben würde zu lange dauern, daher nur ein paar Eindrücke.

Das größte Problem war wirklich die Kälte, bis zum Schluss. Nicht so sehr die Höhe, die Anstrengung oder der Sauerstoff, nein, die Kälte. Bei -20 Grad am Gipfel mag das nicht verwundern… Doch muss ich wirklich sagen, es war wunderschön und wirklich interessant, durch alle 5 verschiedenen Vegetationszonen zu marschieren, zu sehen, wie der Gipfel vor dir aufragt, die Pflanzen kleiner werden und weniger…eine einmalige Erfahrung, aber, um ehrlich zu sein, etwas, was man sich auch sparen kann.

Denn der Aufstieg zum Gipfel war das Härteste. Es ging um 23:30 Uhr los und wir waren 8 Stunden später zurück. Ich fror durchgehend, die Höhe machte sich bemerkbar, der Kreislauf verabschiedete sich immer mal wieder in unbekannte Tiefen und doch, als ich oben war, an der Caldera (ca. 5580 m.) war es einfach atemberaubend. Alles war voller Schnee der im Licht der Taschenlampe glitzerte, es war komplett still…ein Meer der Sterne liegend in einem Bett der Ruhe.

Doch das unbestrittene Highlight war es, ganz oben zu sein, am Uhuru Peak, dem höchsten Punkt Afrikas, 5895 m. Der Ausblick auf das Umland war genial…und die Temperaturen lagen bei gerade aufgehender Sonne und eisigem Wind jenseits der -20 °C. Es blieb gerade Zeit genug, ein paar Fotos zu machen, dann mussten wir aber auch sofort wieder runter.

Und somit von der Kälte zur Hitze, zur Hitze der Party oder anders gesagt: Silvester. Silvester habe ich bei mir an der Schule verbracht und mit den Kindern, aufgrund von Ferien waren nur noch die 4. und 7. Klasse da, gefeiert, allerdings für sie auch eine Überraschung vorbereitet. Schon um 11:00 Uhr fingen die Schüler und Lehrer an zu feiern, sie sangen, sie tanzten, sie ließen einfach die Schwarte krachen, wie man bei uns sagen würde und wir hatten einfach einen riesen Spaß. Dann kam die Zeit des Jahreswechsels und für meine Überraschung: Ich hatte für alle Kinder eine Art Silvesterknalller gekauft und für die kommenden 45 Minuten gab es nur eines: knallen. 211 Schüler, 3 Lehrer, 400 Knaller; wir hatten einen riesen Spaß zusammen, auch wenn es durchaus etwas wilder zu ging.

Nun, damit währet ihr auf dem neusten Stand der Dinge und es bleibt mir nur noch eines zu sagen: Frohes Neues und wir lesen uns!

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